MOC 2015 - Call for Papers
7. Workshop zur Deklarativen Modellierung und effizienten Optimierung komplexer Probleme |
7th Workshop “Declarative modelling and efficient optimization of complex problems” (MOC) Die
aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen in Gesellschaft und
Wirtschaft stellen neue Anforderungen an die Informatik und
Wirtschaftsinformatik. Nur durch die Weiterentwicklung und den
gezielten Einsatz von IT-Technologien, -Verfahren und
-Methoden
schaffen wir es, uns den Herausforderungen unserer Zeit zu stellen und
nachhaltige und wirtschaftliche Lösungen zu erarbeiten. Beispieldomänen
hierfür sind die Energiewende, das flexible Steuern und Überwachen
großer Verkehrs- und -versorgungsnetze – insbesondere
in urbanen
Ballungsräumen – und das
Schaffen und Betreiben agiler effizienter
Unternehmensverbünde. Wesentliche Aspekte hierfür sind
„agilitätsbegünstigende“ und validierbare Modellierung sowie die
Optimierung von Prozessen und einer effizienten und nachhaltigen
Ressourcennutzung. Eine der großen Herausforderungen besteht darin,
dass die zu behandelnden Aufgabenstellungen aufgrund Ihrer wachsenden
Größe und steigenden Komplexität immer schwerer beherrschbar sind.
Gleichzeitig erfordern viele Anwendungsfälle – z.B. in der Logistik und
beim Infrastrukturmanagement – gute oder sogar beste Lösungen
innerhalb kürzester Zeit und auch deren interaktive Adaption,
um z.B.
Betriebsabläufe oder Pläne bei Störungen oder Ausfällen unmittelbar,
bequem und optimal anpassen zu können. Der
Workshop adressiert Aspekte der Modellierung, der Optimierung
und
der Simulation komplexer Systeme im o.g. Sinne, wobei zum
Beispiel auch die
zeitnahe Auswertung großer Datenmengen (Big Data) zur „optimalen
Steuerung“ der modellierten Prozesse und des optimalen
Ressourceneinsatzes thematisiert werden könnte. Besonderes Interesse
besteht dabei an Verfahren, die neben Effizienz auch Deklarativität und
Interaktivität bei der Behandlung von Simulations- und
Optimierungsproblemen sichern. Ausgangspunkte bieten
hierfür zum Beispiel
deklarative Ansätze zur Lösung von Optimierungsproblemen unter
Randbedingungen. Deklarativität – eine Beschreibung der
gewünschten Lösung, anstelle einer prozeduralen Abarbeitungsvorschrift
– scheint mit Effizienz, insbesondere vor dem Hintergrund der
Behandlung von Optimierungsaufgaben, kaum verträglich zu sein. Dennoch
ist Deklarativität wünschenswert, um eine Problembehandlung möglichst
einfach (für Anwender) und transparent (Anpassbarkeit) darzustellen und
Verständlichkeit, Wartbarkeit und Erweiterbarkeit/ Adaptierbarkeit der
Software zu erleichtern. Die Eigenschaft der Interaktivität
kann
Unterstützung bieten, Expertenwissen während des Optimierungsprozesses
zu nutzen, um mit Unsicherheiten und Unvollständigkeiten umzugehen,
indem Lösungen an andere oder weitere Anforderungen durch den Nutzer
angepasst werden. On-the-fly-Expertenwissen ist für Simulations- und
Optimierungsverfahren schon deshalb ein unverzichtbares Potential, weil
die zu behandelnden Probleme aufgrund wachsender Größe, steigender
Suchraumgröße und Komplexität durch automatische Verfahren kaum oder
nicht adäquat beherrschbar sind. Weiterhin erfordern viele Anwendungen,
dass gute oder gar beste Lösungen innerhalb kürzester Zeit zu finden
sind, um beispielsweise Betriebsabläufe bei unvorhergesehenen Störungen
unmittelbar anzupassen und so die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen
und Unternehmensverbünden zu erhalten. Als erforderlich
werden
daher interaktive Simulations- und Optimierungssysteme angesehen, die
auf Basis einer umfassenden Daten- und Erkenntnislage (siehe oben)
Anwender bei ihren operativen und auch strategischen Entscheidungen
unterstützen.
Der
Workshop soll Fachleuten, Anwendern und Interessierten die Möglichkeit
zum Austausch und zur Diskussion von Ideen, Ansätzen, Verfahren und
Problemlösungen geben, um idealer Weise Grundlagen und Ideen für
zukünftige Forschungs- und Anwendungsaktivitäten zu entwickeln. Neben der Einreichung von Beiträgen in "voller Länge" können auch Kurzbeiträge eingereicht werden, die dann in Form von kurzen Impulsbeiträgen vorgestellt werden sollen. Ebenfalls willkommen sind kurze Zusammenfassungen studentischer Arbeiten, die dann in der Studierenden-Session des Workshops vorgestellt werden sollen. Für die geplante Brainstorming-Session können Max-One-Page-Papers eingereicht werden, in denen Herausforderungen/ Problemstellungen und ggf. erste Ideen skizziert werden können - als Grundlage für einen gemeinsamen Brainstormingprozess. |
Einreichung von Beiträgen Deutsch- oder englischsprachige Beiträge können über das Konferenz-Management System Conftool eingereicht werden. Der Umfang eines Workshopbeitrags sollte für Kurzbeiträge maximal 5 Seiten betragen, für Langbeiträge maximal 15 Seiten und für Brainstorming-Session-Beiträge maximal eine Seite (LNI-Format). Für alle Dokumente müssen die LNI-Vorlagen der GI verwendet werden (siehe Ressourcen für LNI Autoren). Die
Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch. Es
wird erwartet, dass sich mindestens einer der Autoren eines
angenommenen Beitrags zur Informatik 2015 anmeldet und den Beitrag auf
dem Workshop präsentiert.
Ulrich John, Hochschule für Wirtschaft, Technik und Kultur, Berlin, Email: Ulrich.John[at]hwtk.de Armin Wolf, Fraunhofer FOKUS, Berlin, Email: Armin.Wolf[at]fokus.fraunhofer.de weiteres
Programmkomitee Christoph Beierle, FernUni Hagen |